Jahreshauptversammlung der Bollerborn Kompanie am 04. Januar
Um 19.00 Uhr begrüßte Hauptmann Carsten Möbuß knapp 40 Mitglieder der Bollerborn Kompanie, die im Driburger Grund zur Jahreshauptversammlung in der „alten“ Schützenhalle erschienen waren. Das wichtige Thema wie die anstehenden Neuwahlen von Hauptmann, Oberleutnant und Schriftführer hätten sicherlich mehr Teilnehmer verdient. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist die Anwesenheit unserer Mitglieder aus Buke mit Hans-Dieter Bertert, Peter Kaufmann und Konrad Dommes.
Nach der Begrüßung gedachte Hauptmann Carsten Möbuß der sechs im Jahr 2024 verstorbenen Bollerborner Schützen. Da die Position des Schriftführers aktuell vakant ist, hatte sich Ehrenbataillonsschriftführer Ulrich Schadomsky bereit erklärt, in diesem Jahr den Jahresbericht vorzutragen und die Geschehnisse des Jahres 2024 mit Hilfe eines Power-Point-Vortrages vorzutragen. Hauptmann Carsten Möbuß bedankte sich bei dem Ehrentitelträger, der im Januar 2008 den letzten Jahresbericht der Bollerborn Kompanie als damaliger Kompanieschriftführer vortrug. Danke sagte man ihm auch für die ständige Aktualisierung der Bollerborner Internetseite. Für die erstmaligen Aufbau der Internetseite und die technische Pflege zeichnet sich Jens Pothmann verantwortlich. Auch ihm hierfür ein herzliches Dankeschön.
Anschließend trug Unteroffizier Andreas Korste seinem Kassenbericht für das Jahr 2024 vor, der u.a. erneut aufgrund der Karnevalsveranstaltung mit einem Überschuss abschloss. Seinen Dank richtete er auch stellvertretend an die anwesenden Karnevalisten, die den ältesten Karneval in Altenbeken am Leben halten. Eine volle Halle im Driburger Grund beweist dies jährlich.
Kassenprüfer Thomas Fieseler bescheinigte dem Kassierer eine vorbildliche Kassenführung und schlug der Versammlung die Entlastung vor, die einstimmig durch die Versammlung beschlossen wurde.
Nun wurde der wichtigste Tagesordnungspunkt „Wahlen“ aufgerufen und Hauptmann Carsten Möbuß stellte zunächst die zahlreichen Posten vor, die neu besetzt werden mussten. Wie bereits im letzten Jahr angekündigt, teilte er mit, das Amt des Hauptmannes nicht weiter auszuüben. Auf seine Nachfrage meldete sich jedoch kein Kandidat für diesen Posten. Das gleiche Ergebnis brachte die Frage nach einem neuen Oberleutnant. Erfreulicherweise konnte der vakante Posten des Schriftführers mit Unteroffizier Christopher Kahs nachbesetzt werden.
Er wurde ebenso einstimmig gewählt wie der neue 2. Leutnant Oliver Kivelitz, der sich nach dem Ausscheiden des bisherigen Leutnants Andre Berlau zur Wahl gestellt hatte. Mit Oliver Kivelitz konnte ein Schützen für den Vorstand gewonnen werden, der bereits in der Vergangenheit Erfahrungen mit dieser Tätigkeit sammeln konnte. Auch die vakanten bzw. zur Wahl stehenden Unteroffiziersposten konnten erfreulicherweise wiederbesetzt werden. Andreas Koste wurde einstimmig bestätigt und Stefan Dreyer und Patrik Ernesti beset¬zen nach ebenfalls einstimmiger Wahl die freien Unteroffiziersposten. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für die Bereitschaft zur Übernahme eines Ehrenamtes. Da der Posten des Oberleutnants noch nicht besetzt werden könnte, erklärte sich Unteroffizier Andreas Kosten bereit, auch weiterhin die Kompaniekasse zu führen. Hierzu wurde er einstimmig von der Versammlung beauftragt.
Die neu in den Vorstand gewählten Schützen (v.l.) Unteroffizier Sebastian Dreyer, Leutnant Oliver Kivelitz und Unteroffizier Patrik Ernesti.
Den drei ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Nils Kleine-Horst, Carsten Möbuß und Andre Leister (v.l.) überreichte Andreas Korste ein kleines Präsent als Dankeschön für ihre geleistete Vorstandsarbeit. Als Prüfer der Kompaniekasse wurde Burkhard Einecke für zwei Jahre und als Prüfer der Bataillonskasse Thomas Fieseler für ein Jahr gewählt.
Unter dem TOP „Verschiedenes“ konnte Hauptmann Carsten Möbuß die Verleihung des Bataillonsordens an Kevin Moritz nachholen. Er hatte ihn leider am Schützenfestmontag nicht persönlich in Empfang nehmen. Hpt. Carsten Möbuß ging in seiner Ansprache auf die Verdienste des Geehrten ein, der von 2017 bis 2021 als Kassierer und 2021 und 2022 als Jungschützenmeister Vorstandstätigkeit wahrgenommen hatte sowie Musiker bei den Garde Grenadieren und dem Bundesschützen-Bahnorchester ist. Unter dem Beifall der Anwesenden wurde ihm nachträglich der Bataillonsorden verliehen.
Als weiteres Thema unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurde die Unterstützung des Vorstandes bei „Freud und Leid“ angesprochen. Hier werden Schützen gesucht, die die Jubilare gut kennen und vor allem nicht mehr beruflich eingebunden sind, um auch an morgentlichen Veranstaltungen wie Beerdigungen teilnehmen zu können. Schon direkt während der Versammlung sagten erste Schützen ihre Unterstützung zu. Herzlichen Dank hierfür.
Oberst Gregor Rudolphi bedankte sich beim Vorstand und den Schützen der Bollerborn Kompanie für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Die Unterbesetzung im Vorstand sei hierbei nicht negativ aufgefallen. Für die Zukunft wünschte er, dass sich hier eine gute Lösung finde. Jede Kompanie hätte im Laufe der letzten Jahrzehnte auch mal schwierige Zeiten durchlebt. Er glaube fest daran, dass es auch bei den Bollerborner wieder aufwärts gehe. Anschließend machte er nähere Ausführungen zu den anstehenden Wahlen auf Bataillonsebene und zu den vorliegenden Anträgen wie eine Satzungsänderung, eine Beitragserhöhung und die Vollmitgliedschaft von Frauen im Verein.
Hauptmann Carsten Möbuß informierte die Anwesende anschließend über die Einladung der Schützen aus Sandbochum am 21. Juni am 175jährigen Jubiläum ihres Vereins teilzunehmen. Hierzu könnten die Bollerborner zusammen mit den Garde Grenadieren mit dem Bus nach Sandbochum fahren. Bevor er nun den Imbiss freigab, erklärte er nochmals offiziell seinen Rücktritt als Hauptmann der Kompanie und beendete die Vorstandssitzung mit dem Hochleben der Bollerborn Kompanie.
Nachdem sich alle Anwesenden am leckeren Essen gestärkt hatten, wurde der Abend noch intensiv zu weiteren Gesprächen genutzt.
Die beiden Bollerborner Fahnenoffiziere Peter Machon (l.), der das Amt in 2024 kommissarisch übernommen hat und sich im Januar auf Sebastian zur Wahl stellt und Hans-Jürgen Schwanitz, der nach 11 Jahren als Fahnenoffizier nicht erneut kandidieren wird. Oberst Gregor Rudolphi hatte ihm zuvor in der Versammlung für seine hervorragende Arbeit gedankt. Er sei immer ansprechbar und vor Ort gewesen und habe auch bei an¬deren Arbeiten im Verein tatkräftig mitgeholfen.