Freundschaftstreffen der Bollerborner und Kleinenberger Schützen
Für Freitag, den 18. Oktober hatten sich die Bollerborner und Kleinenberger Schützen zur Brauereibesichtigung in der Westheimer Brauerei verabredet, um die 46-jährige Freundschaft zwischen den beiden Schützenvereinen zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Leider lassen die beiden Schützenfestmontage hierzu nur begrenzt Zeit, da der jeweilige Gastgeber an diesem Tag doch intensiv in die Organisation und Moderation des Schützenprogrammes eingebunden ist. Deshalb fand bereits vor Corona jährlich zumindest ein Treffen statt, um insbesondere den neuen Vorstandsmitgliedern die langjährige Freundschaft zwischen den Vereinen näher zu bringen und so die Freundschaft trotz eines Generationenwechsels in den Vorständen, aber auch in den Vereinen zu erhalten. In den nächsten Jahren finden erfreulicherweise zahlreiche besondere Ereignisse statt, um gemeinsam zu feiern. Bereits im nächsten Jahr lädt die St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken zu ihrem 275-jährigen Bestehen ein. Zwei Jahre später kann die St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Kleinenberg auf ihr 475-jähriges Bestehen zurückblicken. Die Gründung des Vereins ist im Jahr 1552 bestätigt. Im Jahr 2028 können dann die beiden Vereine – und in Altenbeken insbesondere die Bollerborner – auf eine 50-jährige Freundschaft zurückblicken.
Am besagten Freitag im Oktober wartete der Bus auf die Bollerborner Schüt-zen um 14.40 Uhr am Marktplatz, um von dort mit einem kleinen Zwischen-stopp in Kleinenberg - um unsere Schützenfreunde vom Gasthaus Engemann bei Matt abzuholen – nach Westheim zur Brauereibesichtigung zu fahren. Danke an Friedhelm Stupeler, der uns als Busfahrer sicher nach Westheim und wieder zurück nach Altenbeken brachte. Voller Vorfreunde warteten die Schützen auf den Beginn der Führung.
Was wäre eine Führung, ohne gleichzeitig den leckeren Gerstensaft direkt vor Ort verkosten zu können. Daniel Schadomsky zapft sich aus einem Biertank gleich ein „Jungbier“. Jungbier nennen die Brauer das Getränk nach der Hauptgärung. Das Jungbier ist ein noch nicht geschmacklich ausgereiftes Bier. Die volle Geschmacksentwicklung findet erst während der Lagerung, auch Reifung oder Nachgärung genannt, statt. Die Hefe kann in dieser Zeit noch alle Nährstoffe aus dem Malz vergären. Die Nachgärung findet dann in einem Lagertank statt. Das Jungbier wird vier bis sechs Wochen gelagert, bevor es abgefüllt werden kann.
Christoph Nülle (l.) und Harry Merbecks verfolgen den Vortrag zum Bierbrauchen.
Nach der interessanten Führung gab es dann eine kleine Stärkung in fester Form und den leckeren kühlen Gerstensaft aus der Westheimer Brauerei zum Verzehr. Westheimer Pils, Graf Stollberg Dunkel, Westheimer Helles oder Westheimer Wildschütz waren die gängigsten Biersorten, die von den Kleinenberger und Bollerborner Schützen verzehrt werden konnten.
Im Braustübchen gab es dann genügend Gelegenheit für Gespräche zwischen den Kleinenberger und Bollerborner Schützen, um sich noch besser kennenzulernen.
So wurde ein Besuch des Kleinenberger Weihnachtsmarktes vereinbart, welcher in diesem Jahr von 29.11. bis 01.12. in der dortigen Schützenhalle stattfindet. Die Rückseite eines Bierdeckels wurde verwendet, um dieses Vorhaben gleich schriftlich zu fixieren. Gerne schrieben die Grünröcke aus Kleinenberg und Altenbeken einige Erinnerungszeilen in das Gästebuch der Westheimer Brauerei.
Hatten sich an diesem Abend so einiges zu erzählen, Medienreferent Nils Kleine-Horst (l.) und Schellenbaumträger Dirk Temme, dessen leider schon zu früh verstorbener Vater Günter Temme die Freundschaft zwischen den beiden Vereinen mitaufgebaut hatte und deshalb auch im Jahr 1999 zum Bollerborner Ehrenunteroffizier ernannt worden war. Leider ging der Abend viel zu schnell vorbei, doch der Zweck der Fahrt, die Kontakte untereinander zu intensivieren, war sicherlich erreicht worden.
Am Samstag, den 23.11. fahren wir gegen Mittag zum Bezirksberbandstag. Dort besteht dann auch die Möglichkeit unsere Kleinenberger Schützenfreunde wiederzutreffen. Anmeldungen zur Fahrt nimmt unser 2. Kassierer Holger Michalowitz entgegen. Anmeldungen bis zum 21. Oktober.
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